Bilder ohne Datum sind im September 2008 aufgenommen worden.


Zwischen Erzbergerstraße und dem Gelände des alten Flugplatzes liegt ein Bereich ehemaliger US-Einrichtungen
(Flugplatzgebäude, NCO-Club,  PX-Markt). Dieses heute sogenannte  C-Areal  wurde 2008
noch als Gewerbepark
von Gewerbe- und Dienstleistungsbetrieben (s. u.) eingenommen.


  
Der Bereich ehemaliger Hallen und Gebäude am Rand des vormaligen Flugplatzes wurde lange von ver-
schiedenen Gewerbe-/Dienstleistungsbetrieben  genutzt.


Maxikauf/Supermarkt Kliver in New-York-Straße
Wie die Aufschrift auf dem roten  Transporter schon andeutet, hat  der  große  Supermarkt ein
reichhaltiges Angeboten  osteuropäischer Waren. Dieses Bild wurde an einem Sonntag aufge-
nommen, deshalb der leere  Parkplatz. Der Supermarkt  nutzte das Gebäude des  ehemaligen
PX-Marktes der Amerikaner.
Ab 2013 wurde Maxikauf als Supermarkt Kliver weitergeführt.

  
NCO Club Delawarestraße
Der NCO  Club war der Treffpunkt der Non Comissioned  Officers, der  Unteroffiziere der amerikanischen  Armee. Unter  Beibehaltung
des traditionellen Namens ist er heute unter der Leitung des Stadtjugendausschusses beliebter Kinder- und Jugendtreff der Nordstadt.

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Nachtrag zum Bereich "Zukunft Nord"
2015
/2016

   


.
2019
Der Investor GEM (Gröner Group) hatte eine Einstellung seines oben genannten Erschließungs-
projekts in Erwägung gezogen, da sich der Baubeginn wegen zu langer Planungszeit durch die
Stadt unzumutbar bis 2025 verzögern sollte. Ende des Jahres ist es aber zu einer Vereinbarung
gekommen, die den Baubeginn  (s. u.) wenigstens in Teilbereichen schon früher ermöglicht.

2022


Nördlicher Bereich des Areals (Areal C) - Blick nach Nordosten
CG Elementum hat in Zusammenarbeit mit GEM mit der Umgestaltung des Areal begonnen: Zuerst werden die alten Gebäude abgerissen.


Blick von Erzbergerstraße nach Nordwesten
Bis auf den Jugendtreff NCO-Club sollen alle Gebäude abgerissen werden. 

2023
Der alte Gebäudebestand ist mittlerweile weitgehend entfernt, aber der Baubeginn des nun
Greenville genannten Nordbereichs verzögert sich noch.

Ende Nachtrag
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Merkur Akademie an Ecke Erzberger-/New-York-Straße
Die private Merkur Akademie International bietet neben allgemein bildende Schulzweigen v. a.
beruflich orientierte Ausbildungsgänge an.



Erzbergerstraße
Der Stadtteil ist mittlerweile durch die Straßenbahnlinie 3 an das Karlsruher Netz angeschlossen.
Durch die  Rasengleise ist der  Bahnkörper in den Grünstreifen integriert und außerdem reduziert
der  Rasen auch das Fahrgeräusch. Schon früher einmal verlief  durch die  Erzbergerstraße eine 
- zwischenzeitlich  abgebaute - Eisenbahnlinie  von  Mannheim zum damaligen (
an der Stelle des
heutigen Staatstheaters)
Karlsruher Hauptbahnhof.


Duale Hochschule in der Erzbergerstraße

   
Eingangsbereich Duale Hochschule/ehemalige Berufsakademie
Die Hochschule hat Studienangebote in den Bereichen Wirtschaft, Technik und Soziales. Seit März 2009 hat die ehemalige Berufsakademie den
Status als "Duale Hochschule". Damit wird die bewährte Kombination der Verbindung von Theorie und Praxis durch den Hochschulstatus ergänzt
und ausgebaut.


   
Serbisch-Orthodoxe Kirche in der Erzbergerstraße
Die einfache Kirche mit Dachreiter und Sakristei wurde als North Chapel von den Amerikanern in der damaligen Amerikanersiedlung errichtet.


Seit 2012 wird das Gebäude von der Serbisch-Orthodoxen Kirche genutzt.
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Ehemalige PMB Maschinenbau GmbH - heute AMAG
Im  Bereich des ehemaligen  Flughafens  befand sich früher u. a. eine  Flugzeugreparaturwerft.
Diese wurde nach Kriegsende von der Firma Heinkel Maschinenbau übernommen, die hier den
Heinkel  Motorroller baute und später  Zulieferer der  Luftfahrtindustrie wurde. Von der  Pietzsch
Gruppe übernommen, wird die Tradition als  Luftfahrtzulieferer
(PMB  - aircraft parts) fortgesetzt.
Nach Übernahme durch Aircraft Philipp - aircraft parts & engineering) ist die Firma weiter als ein
moderner Zulieferer der Luft- und Raumfahrtindustrie tätig.

Nachtrag 2022
Nach Übernahme durch die AMAG Austria Metall AG heißt die Firme 2022
AMAG components
Karlsruhe GmbH
und ist weiterhin ein Global Player der Flugzeugindustrie.
Ende Nachtrag


Gebäude des alten Flughafens
Die Anfangs des 20. Jhds auf eine  Bedeutungszunahme des Karlsruher Flughafens gesetzten
Hoffnungen
erfüllten sich trotz  kurzfristigen  Wachstums ab 1925 nicht. Der  Ausbau des Flug-
hafens Frankfurt und  die Nähe zur französischen Grenze verhinderten damals eine Intensivie-
rung des zivilen  Luftverkehrs in  Karlsruhe. Nach dem Krieg beendeten sowohl die jahrzehnte-
lange Beanspruchung des Flugplatzgeländes durch die amerikanische Armee als auch die Lage
 innerhalb des mittlerweile  gewachsenen  Stadtgebiets schließlich die  Pläne für einen  Verkehrs-
flughafen in Karlsruhe.
Heute wird der Karlsruher Flugverkehr über den Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden abgewickelt.



 Die gastronomische Tradition des
Flughafenkasinos wurde hier weitergeführt .


Erzbergerstraße 109
Dieses Gebäude beim ehemaligen Flughafenzentrum war die Reichssportfliegerschule und wurde
später als Wohnhaus verwendet.

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Naturschutzgebiet Alter Flugplatz
Das Gebiet liegt zum Teil auf dem Gelände eines alten Exerzierplatzes, wurde
später zeitweilig als Flugplatz und nach dem WK II von
 Amerikanern genutzt. Heute gehört es teilweise zur Nordstadt und teilweise zur Nordweststadt und steht seit 2010 unter Naturschutz.

   

Der  Bereich war zuerst nur ähnlich einem  Naturschutzgebiet geschützt (Flora-Fauna-Habitat). Seit Ende 2010 sind 69 Hektar des alten
Flugfelds zum Naturschutzgebiet mitten in der Stadt erklärt worden. D
as Gebiet darf jetzt nur noch an wenigen Zugängen (s. u.) betreten
 und auch nur auf den wenigen  Wegen (Wegegebot und  Leinenzwang für  Hun
de) begangen  werden.


Altes Flugfeld
- Blick über den ehemaligen  Flugplatz von der Südostecke nach Norden

         
 Ausschnitte aus einer Infotafel am Südosteingang
Auf dem sandigem Boden (Flugsandflächen und Binnendüne der Würmeiszeit)
entwickelte  sich  allmählich  im  Bereich des  jahrzehntelang  wenig  genutzten
aber  gemähten  Flugfeldes eine besondere  Pflanzen- und Tierwelt, die an den
trockenen, nährstoffarmen Boden angepasst ist und heute unter Schutz steht.


Nördlicher Querweg


Südlicher Querweg


Wenn man der Natur ihren Lauf ließe, würde der alte Flugplatz heute überall so aussehen,




Esel  im nördlichen Gebiet des alten Flugplatzes
(Foto: Aug. 2009. Das gezoomte Bild ist wegen der weiten Entfernung zu den Tieren leider unscharf)

Mittlerweile (2015) weiden hier auch Ziegen und Schafe.
 
Um heute eine  Verbuschung/Wiederbewaldung  des  Gebiets zu   erhindern, wird das  Gelände teilweise
gemäht (Südteil), teilweise von Eseln abgeweidet. So ist auch hier die vielen Naturschutzgebieten eigene
Situation entstanden, dass die geschützte Eigenheit eines Gebiets durch den wirtschaftenden  Menschen
(hier Flugplatzbetrieb) entstanden ist und heute durch menschliche Eingriffe (Mähen, Besatz mit Steppen-
tieren) die natürliche Wiederbewaldung verhindert wird.

Interessant sind in diesem Zusammenhang einige Gedanken aus einem Artikel in der Zeitschrift "National
Geographic" vom Oktober 2016. Darin heißt es sinngemäß verkürzt: Durchgeplante Naturschutzgebiete
sind eine Art Naturmuseen
, in denen nur ein bestimmter Zustand der Natur bewahrt wird. Man sollte
die Natur sich selbst überlassen, denn wahre Natur wandelt sich ständig.

Zu diesen oben geäußerten Gedanken paßt die Tatsache, dass 2019 die sich "massiv ausbreitende
Amerikanische Traubenkirsche" entfernt werden musste, um den Sand- und Magerrasen zu erhalten,


Kaninchen scheinen sich hier jedenfalls wohl zu fühlen.
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Luftschutzbunker an der Erzbergerstraße
Der Hochbunker wurde zum Schutz der Bewohner der Umgebung und des militärischen Flug-
hafenpersonals gebaut. Auch dieser Karlsruher Bunker ist kein schlichter Betonklotz, sondern
er wurde mit Ecklisenen, angedeuteten Bogenreihen, Fenstern und überstehendem Walmdach
mit Dachgauben  "verziert" oder getarnt. In dem halbrunden Vorbau befand sich der geschützte
Eingang und der Treppenaufgang.


     
Heute (2008) dient der Bunker als Schlagzeugschule.

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Die Hardtwaldsiedlung
 
   
                                            Waldring                                                                                             Hardtwaldsiedlung
Vom halbkreisförmigen  Waldring aus wuchs die von der damaligen  Mieter- und  Handwerkergenossenschaft ab 1919  erbaute ursprüngliche
 Hardtwaldsiedlung über Karl-Schrempp-Straße und Friedrich-Wolff-Straße nach Norden.
Der Waldring sollte mit dem Wachsen des Stadtteils
durch ein Gegenstück weiter im  Norden vervollständigt werden.
Das weitere Nordwachstum der Siedlung wurde dann aber durch die Anlage
des Flugplatzes beendet.
Quelle der Karte:
OpenTopoMap (CC-BY-SA), Ausschnitt, verändert

    
Karl-Schrempp-Straße
.

N
achtrag 2015:
Da die gesamte Hardtwaldsiedlung unter Denkmalschutz steht, ergeben sich heute Probleme bei Sanierung oder Wärmedämmung.



Zur Nordstadt gehören auch die ehemaligen Kadettenanstalt und die frühere Grenadier/Infanterie-Kaserne,
die beide wegen ihrer Lage an der Moltkestraße im Kapitel Weststadt1 beschrieben sind.


Bilder ohne Datum sind im  September 2008 aufgenommen worden.

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