Im Karlsruhe gibt es mehrere Häfen.
Die beiden größten sind Rheinhafen und Ölhafen außerdem gibt es noch
den
Pionierhafen und den Yachthafen, die beide im Kapitel Ölhafen
beschrieben werden.
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Rheinhäfen Karlsruhe
sowie Rhein und Rheinbrücken
Der allererste Umschlagplatz für Karlsruhe entstand im
Bereich eines Altrheinarms bei der Ortschaft Schröck/Leopoldshafen.
Schon im
18. Jhd gab es Überlegungen, Karlsruhe durch einen
schiffbaren Kanal (Ludwigskanal) mit dem Rhein zu verbinden,
um
einen stadtnahen Hafen zu bekommen. Aber entsprechende Pläne
von Weinbrenner und Tulla wurden nie ausgeführt.
Der heutige Rheinhafen entstand dann ab 1898 als Nachfolger des zu
klein gewordenen Hafens von Maxau - heute Jachthafen -
und wurde
1901 eröffnet. Dadurch wurde Karlsruhe zum
Rheinanlieger, obwohl die Stadtmitte circa 7 km
vom Rhein entfernt ist.
Heute umfasst der Hafen nach Aus- und Umbauten 6 Hafenbecken
(mit dem Stichkanal) und ca. 300 ha Fläche.
Kaianlagen und
Lagerflächen (Freilager, Lagerhallen, Silos, Tanklager) sind
durch Straße und Hafenbahn erschlossen.
Rheinhafen und Ölhafen bilden zusammen die
Städtischen Rheinhäfen und gehören mit einem
Umschlag von über 6 Mio T (haupt-
sächlich Mineralölprodukte sowie
Massengüter wie Kohle, Schrott,
Getreide und Futttermittel) zu den
größten Binnenhäfen von
Baden-Württemberg, Deutschland und Europa.
Die beiden Rheinhäfen gehören heute mit circa
fünftausend Arbeitsplätzen zu den
wichtigsten Industrie- und Dienstleistungsgebieten
der Stadt und sind somit Voraussetzung für
tausende weitere Arbeitsplätze im
Raum Karlsruhe. Wegen der Überlastung der Bundesfernstraßen und der
unzureichenden Transportkapazität der Bahn erwartet man
zudem einen
weiteren Aufschwung - besonders im Containerverkehr
direkt von der Nordsee bis in den Binnenhafen. Ein
Zukunftsplan
ist eine leistungs-fähige Verbindung von Karlsruhe zum
Mittelmeer durch den Ausbau des Rhein-Rhone-Kanals.
Der Karlsruher Rheinhafen gehört seit 2012
zum Projekt 'UPPER RHINE PORTS: A CONNECTED CORRIDOR'.
Dabei handelt es
sich um einen grenzüberschreitenden Zusammenschluß von
neun Häfen am Oberrhein (Basel, Mulhouse, Weil
am Rhein, Colmar,
Kehl, Strasbourg, Karlsruhe, Ludwigshafen und Mannheim), der
die Leistungsfähigkeit der Häfen durch Synergieeffekte
erhöhen soll.
Nachtrag 2022
Der Rheinhafen soll einen Wasserstoff-Hub - einen
Knotenpunkt zur Verteilung von Wasserstoff - bekommen.
Diverse wasserstoffaffine
Firmen, die bereits im Bereich des Rheinhafens angesiedelt
sind, sollen Partner des Projekts werden.
Bilder ohne Datum von April 2008
Der Rheinhafen im Stadtteil
Mühlburg
Rheinhafen Karlsruhe
Quelle:
OpenTopoMap
(CC-BY-SA)
Ausschnitt
Der
Rheinhafen
Mobilkran von oben
Der Überblick aus der Höhe
zeigt von rechts nach links die Becken eins, zwei
und drei und ganz im Hintergrund den Stichkanal (das
Verbindungsbecken/Becken
sechs) zum Rhein. In der Bildmitte ist die Werftstraße
mit Lagerhäusern auf der linken und dem mehrstö-
ckigen Gebäude des Hafenkontors auf der rechten Seite. Ganz
rechts der
"Energieberg" (ehemalige Mülldeponie), links das
Kohle-
lager und ganz hinten Mitte links das
Rheinhafen-Dampfkraftwerk.
Dieses Übersichtsbild wurde
möglich, da man während des Hafenfestes 2010 mit einem riesigen
Mobilkran (rechtes Bild) der Firma
Schmidbauer in einem Montagekorb circa 70 m hochgezogen werden
konnte.
Südliche Uferstraße
Das
Hafengebiet gehört - wie das Schild zeigt - fast ganz zum Stadtteil Mühlburg. Um einen
Eindruck
des Hafens zu vemitteln, werden in
der Folge einige Einzelbereiche gezeigt.
Die Auswahl und die
Abfolge stellt keine Bewertung oder Einschätzung der
Bedeutung dar.
Honsellstraße - Blick nach
Westen - Einfahrt zum Rheinhafen
Die
Honsellstraße ist (über B10 und Südtangente) die
Hauptzufahrt zum Hafengebiet. Die Bahnlinie
kommt vom Westbahnhof und teilt sich dann in
Schienenanschlüsse zu den einzelnen Hafenbecken.
Im Hintergrund die ehemalige Mülldeponie-West, 2008 Energieberg
mit drei Windkraftanlagen.
Heizkraftwerk West
Produktion
und Verteilung
von Fernwärme
(Kraft-Wärme-Kopplung)
sind heute Hauptaufgaben des ehemaligen Städtischen Elektrizitätswerks.
Das Kraftwerk ist das Zentrum der städtischen
Fernwärmeversorgung. Die benötigte Wärme wird hier,
außerdem im Rheinhafen-Dampfkraftwerk
der EnBW, in Heizwerken am Ahaweg und in
der Waldstadt produziert. Zudem wird hier
Niedertemperatur-Prozessabwärme von der Raffinerie
(MiRO) in das städtische Fernwärmenetz
eingespeist. Die umweltfreundliche Fernwärme versorgt heute
mit mehreren Hauptleitungen das ausge-
dehnte Fernwärmenetz des Stadtgebiets und ermöglicht so
CO2-armes Heizen für viele Betriebe und Privatwohnungen.
Energy Award 2013
Mit der Fernwärmeauskopplung aus der MiRO gehören die
Stadtwerke zu den herausragenden Projekten der Energiewende
und siegten in der
Kategorie "Gewerbliche Anlage des Jahres".
Becken II 2008 - Anlegestelle
der "Karlsruhe"
Am
östlichen Hafenende - in der Nähe der Straßenbahnhaltestelle
- befindet sich der Liegeplatz des städtischen
Fahrgastschiffs "Karlsruhe".
Da das bisherige Schiff (=> Bild oben) in
Ausstattung und Technik nicht mehr ganz den heutigen
Ansprüchen genügte, wurde im Jahr 2010
ein größeres Fahrgastschiff (=> Bild unten)
in Dienst gestellt.
Links Verladebrücken des Kohlelagers, rechts Lagerhallen an
der Werftstraße.
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Nachtrag 2018 zum Kohlelager
Im Bereich des früheren Kohlelagers betreibt nun hier
die Baufirma Schleith den Umschlagplatz "BLU" = Bodenverwertung,
Lagerung,
Umschlag. Bodenaushub soll hier gelagert,
nötigenfalls aufbereitet und dann zur Wiederverwertung
(Füllmaterial) oder zur Entsorgung
von belastetem Bodenmaterial auch per Schiff an die
jeweiligen Einsatzstellen gebracht werden.
Mittlerweile (2022) ist auch eine thermische Aufbereitung (Entfernung der Giftstoffe
durch Hitze) in den Niederlanden vorgesehen.
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Das neue Fahrgastschiff
"Karlsruhe" während des Hafenfestes 2010
Lagerhäuser am Becken zwei
(Blickrichtung Osten)
Werftstraße (Blickrichtung
Westen)
In
der Werftstraße stehen die großen Lagerhäuser,
vorne die Werfthalle II, dann folgt die Getreidelagerhalle.
Auf der Fassade der Werfthalle II
befindet sich im Jahr 2008 noch das blaue Logo
der Logistik- und Transportdienstleistungsfirma
Wincanton GmbH, des
bisherigen Betreibers.
Nachtrag
Wincanton hat sich aus dem Deutschlandgeschäft
zurückgezogen, die Aktivitäten wurden 2011 von der Rhenus
Gruppe übernommen.
In Karlsruhe gibt es jetzt die Rhenus
Port Logistics Karlsruhe.
Getreidelagerhaus - Blick von
der Nordbeckenstraße
Das große
Silogebäude im Hintergrund trägt noch den Namen
"KALAG" (Karlsruher Lagerhaus- und Speditionsgesellschaft).
Die Kalag stand früher fast ganz im Besitz der damaligen
Rhenus und wurde später zeitweilig Eigentum der Wincanton GmbH.
Der Schrottlagerplatz im Mittelgrund gehört zur ELG
Hanielgruppe (siehe unten).
Getreidelagerhaus - Werftstraße
Das Gebäude wurde in den ersten
Jahren des 20. Jhdts gebaut. Entsprechend dem damaligen
Zeitgeschmack bekam der Stahlbetonbau
eine Verblendung mit Ziegelmauerwerk und wurde mit
gemauerten Zierbändern geschmückt. Der Schüttbodenspeicher (links) wird
durch
den "Maschinenturm" vom Silospeicher getrennt. Der rechte Gebäudeteil/Silospeicher
(Bild links) wurde nach Kriegszerstörung erneuert.
Werftstraße
Die ELG Haniel Gruppe ist sowohl im Handel als auch in der
Aufbereitung, dem Recycling von Rohstoffen für die
Edelstahlproduktion tätig.
Werftstraße
- das blaue "Meer" im Hintergrund ist eine blaue Halle.
Rechts noch Fahrzeuge der
ehemaligen Niederlassung Karlsruhe der Wincanton GmbH und im Hintergrund die blaue Front
der
Lager- und Produktionshallen der Stahl-Metall-Service
Gesellschaft für Bandbearbeitung mbH, die Stahlblechrollen
verarbeitet.
Becken II
Im
Hintergrund überragt die blaue Stahlkonstruktion der
Ladeeinrichtungen der Fa. Stahl-Metall-Service
das Hafenbecken und das zu entladende Schiff.
Verschiedene
Be-/Verladetechniken am Becken II
Energieberg
Begrünte Mülldeponie mit Solar- Deponiegas- und Windkraftanlagen
Die ehemalige Mülldeponie am Rand des Hafens gehört
amtlich bereits zum Stadtteil Knielingen.
Überblick über den Energieberg
(<= für mehr Bilder klicken) nördlich von Becken eins
Südwest-Asphalt
An der Nordbeckenstraße
liegt das Werk Karlsruhe Rheinhafen der Südwest Asphalt.
Nordbeckenstraße -
Containerterminal mit zwei Containerbrücken
Außer mit
dem Schiff und dem LKW kommen die Container seit 2007 auch
mehrmals pro
Woche direkt mit einem Zug von Rotterdam ins Terminal am
Rheinhafen.
Nordbeckenstraße -
Containerterminal
Nachtrag 2014: Mit dem Rückzug von Wincanton (Logo noch
im linken Bild) aus Deutschland ist der Betrieb des Terminals an
Contargo über-
gegangen. Das Terminal wird jetzt gemeinsam mit dem größeren
Wörther Container-Terminal (auf der gegenüber liegenden
Rheinseite) als
Contargo Wörth-Karlsruhe GmbH betrieben.
Wasserfront des Containerterminals
Nordbeckenstraße -
Hochwasserdamm (zusammengesetztes Bild)
Der Hafenbereich ist stellenweise von einem Damm
umgeben. Hier begleitet der Damm die Nordbeckenstraße
und grenzt direkt an das Feuchtgebiet der Rheinniederung.
Naturschutzgebiet
Nördlich des Hafengebiets
schließen - jenseits des oben gezeigten Damms - die Naturschutzgebiete
Altrhein-Maxau und Burgau an.
Nordbeckenstraße - Damm mit
Dammscharte als Hochwasserschutz
Der
Höhenunterschied zwischen den beiden Seiten des Damms
verdeutlicht, dass das Gelände innerhalb des Hafendamms
aufgeschüttet
wurde, um so eine gewisse Hochwassersicherheit zu bieten.
Die Dammscharte kann im Falle eines Hochwassers verschlossen
werden.
Da aber seit Jahrzehnten die natürlichen
Retentionsräume am Oberrhein eingeschränkt wurden, liefen
die Hochwasser seitdem höher auf.
Im Mai 1983 erreichte das Wasser den bis dahin
höchsten Stand des 20. Jahrhunderts (8,59 m am
Pegel Maxau) und überschwemmte
das ganze Hafengebiet nebst Umschlags-,
Lager- und Produktionsanlagen.
Durch den Bau eines
Hafensperrtors konnte dann der Ringdamm um den
Hafenbereich seit 1987 auch rheinseitig geschlossen
werden.
Schon 1999 gab es im Februar das zweite "Jahrhunderthochwasser",
aber durch das geschlossene Hafensperrtor konnte eine
Überflutung
des Hafenbereichs vermieden werden.
Hafensperrtor offen - Blick vom
Hafenstichkanal nach außen
Auf einem Steg kann man
über das Sperrtorbauwerk zur anderen Hafenseite gelangen.
Infoschild zum Hafensperrtor
Mit
dem Hafensperrtor bildet der Karlsruher Rheinhafen
eine Besonderheit unter den deutschen Binnenhäfen. Er
erinnert an den Typ des
Dockhafens (Bsp. Emden) am Meer, der auch durch
(Schleusen-) Tore geschlossen werden kann - dort jedoch
hauptsächlich, um einen zu
niedrigen Wasserstand während der Ebbe zu vermeiden.
Das Hafensperrtor wird
bei Einstellen der Schifffahrt wegen Hochwassers
bei einem Pegelstand von 7,50 m (Maxau) geschlossen. Vom
Rhein bis zum Sperrtor sind es 600 m.
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Nachtrag 30. Januar 2021
Da Schneeschmelze und andauernder Regen zu starkem Anstieg
des Rheins führten, wurde das Hafensperrtor
geschlossen.
Das geschlossene Hafensperrtor - Hafenseite
Der Unterschied des Wasserstands auf beiden Seiten des
Verschlußkörpers ist deutlich zu sehen.
Wasserhöhe ca. 8,34 m und Hinweis auf Hochwasser 1999
Hafenvorland bei
Hochwasser
Hafenvorland bei Niedrigwasser
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Ende Nachtrag
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Hafenausfahrt - Blick vom
Sperrtorübergang nach Westen
Links die
Kohleverladeanlagen des Rheinhafen-Dampfkraftwerks. Neben
dem Steiger rechts hat
die Wasserpolizei ihr Revier. Im Hintergrund die
Hafenausfahrt und der Rheinstrom.
Rheinhafen-Dampfkraftwerk - Blick vom
Sperrtorübergang auf Kohlebandverladeanlage und Kraftwerk (April 2008)
Das Kraftwerk
besteht aus mehreren Blöcken, von denen im Jahr 2009 zwei (eine Gas- und
Dampfturbinenanlage
und eine kohlebefeuerte Anlage) in Betrieb waren. Die anderen Blöcke wurden
teilweise stillgelegt oder werden als
Reserve vorgehalten. Durch Kraft-Wärme-Kopplung wird die
eingesetzte Energie effektiver genutzt, das Kühlwasser
wird dem Rhein entnommen. Die benötigte Steinkohle wird auf
dem Rhein antransportiert
Die älteren Kraftwerksblöcke
unterscheiden sich deutlich durch Bauweise und Farbe von den
jüngeren Gebäuden mit
den
hohen Schornsteinen aus der Zeit der
Hochschornsteinpolitik (Verteilung von Schadstoffen durch
die Abgabe in
großer Höhe über eine sehr große Fläche und damit
Verringerung der Schadstoffbelastung pro Flächeneinheit).
Hier
wird seit 1992 durch den Kraft-Wärme-Koppelbetrieb ein
großerTeil der Fernwärme für die Stadt erzeugt. Der Bereich
des Rheinhafen-Dampfkraftwerks gehört laut städtischem Plan
zu Daxlanden.
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Ergänzung: Bau des neuen Kraftwerkblocks RDK8
Rheinhafen-Dampfkraftwerk
Blick
zu den bestehenden Blöcken des Kraftwerks. Auf der
Baustelle im Vordergrund wurde ab 2008 das Kraftwerk erweitert.
Ein neuer
Steinkohleblock (RDK 8) mit 120 m hohem Kesselhaus und
230 m hohem Schornstein soll mit modernster Technik
(Wirkungsgrad > 46%, Absenkung des CO2 Ausstoßes,
Fernwärme durch Kraft-Wärme-Kopplung, hohe
Rauchgasreinigung)
912 Megawatt Energie erzeugen, was in Karlsruhe zu
Ärger und Diskussionen wegen des Schadstoffausstoßes
(Kohlendioxid,
Feinstaub, Stickoxide) führte. Ein weiterer neuer
Gas- und Dampfturbinenblock ist geplant und
sollte hier einmal nach Fertig-
stellung 400 Megawatt liefern. Mittlerweile (2013) darf
man aber im Zuge der immer unrentabler werdenden
Gaskraftwerke be-
zweifeln, ob auch dieses Projekt verwirklicht wird.
Blick vom Hafenbecken
auf den Kraftwerksneubau
Der Schornstein mit der Rauchgasreinigung (links)
ist bereits fertig. Rechts ist das zukünftige Kesselhaus
im Bau.
Blick vom Sperrtorübergang nach
Osten
Der lange Verbindungskanal
(Becken VI) führt vom Rhein zu den inneren Hafenbecken. Links
die Containerbrücken,
rechts ein Boot der Wasserschutzpolizei, im Mittelgrund hinter
dem Abzweig zum Becken V das Tanklager und ganz
hinten mit dem hohen
Schornstein das
Heizkraftwerk-West.
Fettweisstraße 28-32
Das
Tanklager Karlsruhe wird von der Oiltanking GmbH, einem der
weltweit größten Betreiber
von Lagern für Mineralöle, Chemikalien und Gasen, betrieben.
Bäckerei und Konditorei Neff
Der Mittelstandsbetrieb bäckt hier die Waren für über 60
Filialen in Karlsruhe und Umgebung. Im
Vordergrund Fernwärmeleitungen vom Rheinhafen-Dampfkraftwerk der
EnBW zum Heizkraftwerk
West.
Fettweissstraße - Spaeter-Gruppe
Im Rheinhafen befindet sich einer der Standorte der Gruppe, die
im Stahlhandel tätig ist.
Fettweisstraße - Logistikcenter
Simon Hegele
Die Gesellschaft für Logistik und Service ist im Bereich
Lagerhaltung, Beschaffung und weltweiter
Versorgung tätig.
Fettweisstraße - Baucenter
Hansastraße - CEMEX
Die
weltweit operierende Firma (Hauptsitz Mexiko) hat die
ehemalige Firma Readymix als
Cemex Deutschland eingegliedert. Neben Transportbeton
liefert die Firma Sand, Kies, Split,
Zement und Betonbauteile.
Hansastraße - Air Liquide
Die Air Liquide Deutschland ist
eine Tochter der weltweit tätigen französischen Firma. Ihr
Geschäftsbereich ist die Produktion und Lieferung
technischer und medizinischer Gase.
Hansastraße: Ex-Thermoselect
Das schöne
technische Bauwerk gehört zu einem weniger schönen Thema:
Die Müllbehandlungsanlage Thermoselect der EnBW sollte
den Müll von Karlsruhe und Umgebung mit einer
neuen Technik umweltfreundlich verarbeiten. Geplant war, in
einem Hochtemperatur-
reaktor den komprimierten entgasten Müll zu
verbrennen und die Reste zu einem Granulat
einzuschmelzen. Nach vielen Pannen und
kostenintensiven Nach- und Umrüstungen wurde der
Betrieb von der EnBW 2004 beendet. Die weitere Verwendung
der Halle ist unklar.
Nachträge zu Thermoselect
2015:
Wegen anhaltender Rechtstreitigkeiten bleibt die Zukunft des
weiterhin Kosten verursachenden Bauwerks immer noch
ungewiss.
Nachtrag 2020
Offenbar sind die Rechtststreitigkeiten mittlerweile
weitgehen geklärt. Einen Teil des Grundstücks will die
Hafen-GmbH kaufen, der
Rest mit der ehemaligen Müllverbrennungsanlage bleibt im
Besitz der EnBW.
Ende Nachträge Thermoselect
Blick über
Hafenaus-/-einfahrt zum Rhein
Der Rhein bildet auf weite Strecken die Westgrenze von
Karlsruhe.
Schild am Ölhafen
Hier geht es weiter zum Ölhafen
und Umgebung
Bilder ohne Datum April 2008
Ergänzung
Rhein und Rheinbrücken
Rhein und Rheinbrücken bei Maxau - Blick nach
Norden
Der
Hochwasserdamm begrenzt auf der rechten Seite das Bild, es
herrscht Niedrigwasser (Niederschlag im Winter
in höheren Lagen als Schnee gespeichert =>
zunächst geringerer Abfluß), die Buhnen im
Flussbett sind sichtbar.
Rheinübergang Maxau
Blick
nach Westen
S-Bahn-Haltestelle Maxau
Von unten erkennt
man, dass es sich hier um zwei Brücken handelt, eine
(die linke Brücke) für den Schienenverkehr und die
andere
für den Kraftfahrzeug- und Fußgängerverkehr. Bei
diesen Brücken handelt es sich um den einzigen
Rheinübergang im Großraum von
Karlsruhe, was bei den morgendlichen und abendlichen
Pendlerströmen immer wieder zu Staus führt. Auch weil die
Straßenbrücke in
absehbarer Zeit komplett saniert werden muss (wobei große
Verkehrsbehinderungen vorauszusehen sind), wird über
einen weiteren
Brückenbau diskutiert - bisher (Dez. 2018) ohne Ergebnis.
Das rechte Bild zeigt eine Karlsruher Straßenbahn
(S-Bahn), die das Zentrum von Karlsruhe mit der Pfalz
verbindet.
Nachträge zur Rheinbrücke
November 2018
Die Sanierung der
Straßenbrücke, über die am Tag mehr als 80
000 Fahrzeuge rollen, hat nun ab November 2018
begonnen. Bei einer
Arbeitszeit von bis zu 14 Monaten und mehreren
Vollsperrungen an Wochenenden sind gewaltige
Verkehrsbehinderungen und große Pro-
bleme v. a. für die Pendler aus der Pfalz vorhersehbar.
Gestritten wird weiterhin zwischen Bund, Rheinland-Pfalz
und Stadt Karlsruhe über
den Standort der nötigen neuen Brücke. Dabei wird
diskutiert, ob eine "Ersatzbrücke" zwischen den
vorhandenen Brücken oder doch etwas
weiter nördlich eine weitere Brücke gebaut werden soll.
Auch die Anbindung dieser neuen Brücke an bisher
bestehende Straßen (B10/B36)
ist sehr umstritten.
Februar 2019
Durch die Brückensanierung kam es monatelang zu
kilometerlangen Staus vor der Brücke - morgends
stadteinwärts, abends stadtaus-
wärts. Es bleibt zu hoffen, dass nun endlich erkannt wird,
dass nur eine Rheinbrücke für eine Großtadt mit über
300 000 Einwohnern und
Tausenden von Pendlern zu wenig ist.
Juni 2020
Mit einem Vergleich zwischen den Kontrahenten Stadt
Karlsruhe, BUND und dem Land Baden-Württemberg ist man
nun dem Bau einer
weiteren Rheinbrücke etwas näher gekommen. Die
neue Brücke mit Fuß- und Radwegen
und Anbindung an B10 und B 36 soll etwas
nördlich der bisherigen Brücken gebaut werden.
Ende Nachträge Rheinbrücke
Tulla-Denkmal in der Nähe des Rheinkilometers 361
Granit mit großen, weißen Kalifeldspatporphyroblasten
Die
große Informationstafel im Vordergrund gehört zu dem
überregionalen Projekt Rheinpark, das durch die Arbeit
des Zweckverbands
Pamina
geschaffen wurde. Der Zweckverband Pamina (Palatinat = Pfalz, Mittlerer Oberrhein,
Nord Alsace) betreibt
grenzüberschreitende Entwicklungs-
arbeit für den Raum. Eingebettet in diesen Rheinpark ist der
Karlsruher "Landschaftspark Rhein", ein
Naherholungsgebiet am Rheinufer.
Hinweis zum Begriff Rheinkilometer:
Die Zählung beginnt mit Kilometer Null am
Auslauf des Bodensees (Rheinbrücke Konstanz) und endet
nach ca. 1036 Kilometern an der Nordsee.
Informationsschild am Platz desTulladenkmals (Ausschnitt,
Schrift unten ergänzt)
Das
Schild zeigt die Veränderungen des Rheinlaufs u. a. im
Bereich von Karlsruhe/Mühlburg
Durch die Rheinregulierung
von Tulla wurden durch die Begradigung des
Stroms Rheinschlingen abgeschnitten und weitere
Flußverlagerungen und damit bisherige
Grenzstreitigkeiten verhindert. Der Flusslauf wurde
verkürzt, Dämme verhinderten Über-
schwemmungen bei Hochwasser, die Schifffahrt
wurde sicherer, neues Ackerland wurde gewonnen. Diese Rheinkorrektion war
gleichzeitig ein wichtiger Schritt im Kampf
gegen die früher im Rheingraben existierende
Malaria.Der
Fluss hatte aber nach der
Regulierung eine höhere Fließgeschwindigkeit und
vertiefte deswegen durch Erosion sein Flussbett,
was dann zu diversen Pro-
blemen (u. a. Grundwasserabsenkung und regionale
Versteppung) führte.
Hofgut Maxau
Zwischen Rheinhafen und
Rheinbrücken liegt das Hofgut Maxau - für mehr Informationen das
Bild anklicken
Reste
des gesprengten Bunkers
Der Regelbau 10
(Baustärke B alt) mit 1.50 m dicken Mauern
war ein
Gruppenunterstand
mit angehängtem Kampfraum und
wurde vor oder bei Kriegsbeginn erbaut. Wie die
meisten Bunker des Westwalls wurde er nach dem
Ende des 2. Weltkriegs gesprengt
und die Reste eingezäunt. Fast alle
Bunkerruinen wurden in der
Folgezeit aus Sicherheits- oder
Platzgründen gänzlich entfernt. Im
Laufe der Zeit hat man aber den historischen
(und mittlerweile ökologischen) Wert dieser
Bunkerruinen (vergleichbar einer
Burg oder
Festung) erkannt und versucht, vorhandene Reste
als
Zeugen der Wehrtechnik und als Mahnmale zu erhalten. In
Baden-Württemberg
stehen seit
2005 alle
Ruinen des Westwalls unter Denkmalschutz.
Im feuchten Sommer 2021 deutet nur noch der
Drahtzaun das Vorhandensein des Bunkers an.
Hinweis:
Mehrere Bunkerruinen findet man ebenfalls im
Bereich des
Knielinger Sees und im Hardtwald
südlich von Karlsruhe. Weitere
Westwallreste sind von Karlsruhe aus z. B. im Bienwald
bei Schaidt oder westlich von Oberotterbach
(Otterbachabschnitt) am Westrand
des Pfälzerwalds auf dort ausgeschilderten Wegen
mit anschaulichen Infotafeln zu besichtigen.
Weitere Hinweise dazu unter diesem
externen
Link
Routenvorschläge
1) Durch den
Hafen: wegen der
Länge der Strecke wäre eine Fahrradexkursion sinnvoll:
Beginn an der Honsellstraße/Heizkraftwerk-West. Weiter
zum Mittelbecken - dann Werftstraße und zurück -
Nordbeckenstraße nach Westen bis zur Schiffsmeldestelle -
zurück über das Hafensperrtor
in die Fettweisstraße - Hansastraße und zurück - dann über die
Rheinhafenstraße zurück zum Ausgangspunkt
2) Als Fußexkursion im Hafenbereich bietet sich eine kürzere
Route ohne Abstecher an: Straßenbahnendstation
Rheinhafen - Blick in Werftstraße -
Nordbeckenstraße bis Hafensperrtor - über das Sperrtor zur
Fettweisstraße - nach Osten über Rheinhafenstraße zur
Haltestelle Rheinhafen
3) Eine Tour zum Rhein: Straßenbahnendstation
Rheinhafen - Nordbeckenstraße bis Schiffsmeldestelle an
Hafeneinfahrt - Straße nach Norden zum
Tulladenkmal - weiter nach Norden am Hofgut Maxau vorbei -
Straßenbahnhaltestelle Maxau
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