Hagsfeld - zentraler Ortsbereich

1914
Hagsfeld
2018
Die alte
Karte zeigt die Lage des langgestreckten Dorfes
an einer Straßenkreuzung. Im älteren nördlichen Teil
(Schwetzinger Straße) sind
beiderseits der Straße noch deutlich die Bauernhöfe mit den
Wohnhäusern entlang der Straße und den quer stehenden
Scheunen im rück-
wärtigen Bereich der Höfe zu erkennen. Kirche und Friedhof
liegen (noch) weit außerhalb des Orts. Die neue Karte zeigt
das Wachstum des
Stadtteils.
Der alte
Ortsmittelpunkt (Lindenplatz) ist zum besseren Vergleich auf
beiden Karten mit einem roten Punkt gekennzeichnet, die auf
der linken Karte eingezeichnete "Kirche"
(Laurentiuskirche) ist auf der rechten Karte mit einem +
kenntlich gemacht.
Quellen: links
Topographische Karte 1 : 25 000 des Großherzoglich
Topographischen Bureaus von 1914, rechts
OpenTopoMap
(CC-BY-SA)
jeweils Ausschnitte,
verändert

Der Lindenplatz - Blick nach Südwesten
Dieser Platz an der zentralen Straßenkreuzung
ist auch noch heute eine Art
Ortsmittelpunkt - allerdings vom Durchgangsverkehr
recht stark belastet. Durch die Nähe des
Gewerbegebiets Nordost und durch den Autobahnanschluß
KA-Nord hat der Verkehr in den
letzten Jahren ständig zugenommen und ist so zu einer
starken Belastung von Hagsfeld geworden. Deshalb wurde nun
der seit Jahren
vorgesehene Bau einer Südumfahrung des Orts immer
zwingender. Näheres zur Südumfahrung im Kapitel Gewerbegebiet
Nordost.


Schild am "Lindenplatz"
Dieses
Hinweisschild steht in der Mitte von Alt-Hagsfeld. Wieweit
der Untertitel in
allen Bereichen zutrifft, mögen die Kenner von
Hagsfeld selbst entscheiden. Über
dem Schild ist das Ortswappen angebracht.

Blick vom "Lindenplatz" in die Schwetzinger Straße
Im Bereich des rotbraunen Hauses rechts im Mittelgrund stand der
anfangs erwähnte Höchstenhof.
Nachdem die landwirtschaftliche Nutzfläche des
ehemaligen Herrenhofes immer weiter zersplittert
wurde, verlor der Herrenhof des Klosters schließlich seine
Bedeutung.

Schwetzinger Straße 23
Dieses
aus Bruchsteinen und Fachwerk erbaute Haus
mit einem großen Tor vermittelt
noch einen Eindruck von dem Aussehen des ehemaligen
Bauerndorfes. Die meisten noch
vorhandenen ehemals ländlichen Anwesen sind später
durch Verputz, Verkleidungen oder
Um- und Anbauten "urbanisiert" worden.

Schwetzinger Straße 45 - 49
Auch hier zeigt sich noch bäuerliches Fachwerk - aber die
Straßenfront wurde "modernisiert".

Schwetzinger Straße 77
Die ehemaligeScheune im Hintergrund des stattlichen Hauses wurde
modern um-
oder neu gebaut.

Blick von Osten auf die Rückseite einiger Häuser in der
Schwetzinger Straße
Eine der
anfangs erwähnten querstehenden Scheunen ist noch klar als
solche zu erkennen.
Die früheren Scheunen rechts daneben wurden bereits durch
moderne Wohnhäuser ersetzt.

Rückseite Schwetzinger Straße
Dieser stark vergrößerte Bildausschnitt zeigt links eine Scheune
im Stadium des Verfalls und rechts ein
Wohnhaus (umgebaute Scheune?).

Alte Schule am Ruschgraben
Das
prächtige Schulgebäude stammt von 1883. Das mittlere Fenster
mit dem kleinen
Giebel war früher der Eingang zu dem eine beidseitige Treppe
hinaufführte.

Laurentiuskirche im Gegenlicht
Das scherenschnittartige Bild zeigt die Lage der Kirche im
Friedhof.

Laurentiuskirche
Die Kirche
wurde Ende des 15. Jhs gebaut und ist möglicherweise die
Nachfolgerin einer älteren Kirche.
Zunächst im Besitz des Klosters
Gottesau wurde die Kirche mit der Reformation
evangelisch. Im Laufe
der Jahrhunderte mehrmals umgebaut und vergrößert, wurde sie
im letzten Krieg durch Bomben zerstört
und um 1950 - weitgehend der alten Form entsprechend
- wieder aufgebaut.

Vokkenaustraße
Den Ostrand der modernen Wohnbesiedlung bildet die
Vokkenaustraße, die an das
Landschaftsschutzgebiet Füllbruch-Vokkenau angrenzt.

Alter Bach
Der Alte Bach fließt an der Rückseite der Gärten hinter den
Häusern an der Vokkenaustraße.
Quelle Karte rechts: OpenTopoMap (CC-BY-SA)
Ausschnitt
Neubaubereiche in der
Peripherie von Hagsfeld

Parzival-Schulzentrum in der Parzivalstraße
Im Norden
Hagsfelds ist dieser neue Gebäudekomplex entstanden. In dem
Schulzentrum sind mehrere
Schulen für Kinder mit Problemen (Erziehungsschwierigkeiten,
Lernbehinderungen) zusammengefasst.

Parzivalschule
Die Fahnen zeigen, was Form und Farbe der Gebäude
schon vermuten lassen, die Ausrichtung
des Schulzentrums auf die Waldorfpädagogik.

Beuthener Straße/Blick auf Wohngebiet Geroldsäcker-Nord
Das
Wohngebiet Geroldsäcker liegt nordwestlich des alten Orts
zwischen der Bahnlinie und der
Gustav-Heinemann-Allee im ehemaligen Gewann "Geroldsäcker" (siehe alte Karte am Anfang).
Im Westen schließt sich jenseits der Gustav-Heinemann-Allee
die Waldstadt-Feldlage an.

Geroldsäcker -Süd
Die von viel Grün durchsetzte Wohnsiedlung Geroldsäcker wurde
Ende des letzten Jhs erbaut.
Eine Besonderheit im
Bereich Geroldsäcker-Nord ist die ökologische Siedlung im
Bereich der
Dessauer Straße.

Nach ökologischen Gesichtspunkten gebaute/genutzte Reihenhäuser
Blick auf die Südseite mit vielen Fenstern (passive
Wärmenutzung) und kleinen Gärten

Hier die wärmegedämmte Nordseite der obigen Reihenhäuser mit
kleinen Fenstern.

Diese Geschoßwohnbauten haben außen liegende Treppen und
Zugänge, durch die Begrünung
entstehen individuelle Lauben. Der Raum vor
den Häusern
- ohne Autos! - ist nicht asphaltiert,
eine wassergebundene Decke reicht für den kinderfreundlichen
Gemeinschaftsbereich aus.

Auf den Dächern stellenweise Solarkollektoren (links), um mit
der Sonnenenergie Warmwasser zu gewinnen.
Rechts Solarzellen einer Solarstromanlage.

Das Gemeinschaftshaus (Nordseite) bildet den Südabschluss des
Gemeinschaftsbereichs und
dient dem sozialen Zusammenhalt der Ökosiedlung.

Südseite des Gemeinschaftshauses
Im Südwesten von Hagsfeld liegt der Traugott-Bender-Sportpark
mit verschiedenen Sportstätten.

Fächerbad

Sektions- und Kletterzentrum des Deutschen Alpenvereins, Sektion
Karlsruhe
Zu Hagsfeld gehört
auch der Bereich "Am Storrenacker" des Karlsruher Gewerbegebiets
Nordost
Alle Bilder ohne Datum vom März 2009